Sporen für eine feine Hilfengebung?
Den Spruch „Sporen muss man sich verdienen!“ hast Du sicherlich schon häufig gehört. Und er hat bis heute seine Daseinsberechtigung, denn Sporen gehören nicht in die Hände ungeübter Reiter. Sporen dienen nicht dazu das Pferd konstant anzutreiben, sondern sollen als Impuls die Hilfen des Reiters verfeinern und unterstützen. Nicht umsonst spricht man in der Reitlehre vom ‚treibenden Schenkel‘ und nicht von der ‚treibenden Spore‘.
Im Gegensatz zur eher großflächig wirkenden Schenkelhilfe, erlauben Sporen einen gezielteren Impuls, der die Reiterhilfen in der weiteren Ausbildung von Pferd und Reiter verfeinern kann. Ziel ist dabei dennoch, die Sporen so wenig wie möglich einzusetzen, um ein Abstumpfen des Pferdes zu vermeiden.
Welche SPRENGER Sporen gibt es?
Wenn Du als Reiter die sogenannte ‚Sporenreife‘ erreicht hast, heißt es nach den passenden Sporen Ausschau halten. Dabei steht an erster Stelle bei der Wahl der geeigneten Sporen natürlich das Pferdewohl.
Einsteiger sollten deshalb zunächst mit abgerundeten Sporen oder Kugelsporen reiten, die einen kurzen Dorn haben. Auch für sensible Pferde eignen sich die abgerundeten Varianten.
Die Wahl der richtigen Sporen
Alter und Ausbildungsstand von Pferd und Reiter
Erst wenn Du über einen ausbalancierten Sitz und eine ruhige Schenkellage verfügst, bist Du in der Lage die Sporen korrekt und sinnvoll einzusetzen. Neben ungeübten Reitern, sollte auch bei jungen Pferden anfangs auf Sporen verzichtet werden. Sie sollen zunächst Vertrauen in die treibende Hilfe des flachen Schenkels gewinnen und lernen die Hilfe zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren.
Im weiteren Verlauf der Ausbildung sollte dann zunächst auf Sporen mit einer weichen Einwirkung zurückgegriffen werden und nur bei Bedarf die Einwirkung verstärkt werden. In verschiedenen Ausbildungsphasen können Sporen mit einer stärkeren Einwirkung hilfreich sein, anschließend sollte wieder auf eine weichere Einwirkung gewechselt werden.
Charakter des Pferdes
Auch der Charakter des Pferdes spielt bei der Auswahl der Sporen eine relevante Rolle. Sensible Pferde benötigen meist sanftere Sporen z.B. Ballrad Sporen, während stumpfe oder faule Pferde oft deutlichere Signale brauchen.
Der Abstand zwischen Pferdebauch und Schenkel
So banal wie es klingen mag: Reiter mit kurzen Beinen, kommen meist mit kürzeren Sporen aus, da die Distanz zwischen Spore und Pferd schnell geschlossen ist. Anders sieht es bei Reitern mit langen Beinen aus. Hier eignen sich lange Sporen besser, da so eine ruhige Schenkellage weiterhin gewährleistet werden kann. Die nach oben gebogenen Schwanenhalssporen eignen sich beispielsweise um große Abstände zum Pferdebauch zu verkürzen.
Empfindlichkeit des Fells
Bei besonders sensiblen und empfindlichen Pferden (Haut & Fell), im Fellwechsel oder bei geschorenen Pferden sollten eher weichere Sporen oder Sporen mit breitem Rad verwendet werden. Hier bieten sich unsere fairRider Sporen mit dem abgeflachten Plastikende oder unsere Comfort Roller Sporen besonders an. Das breite Rad rollt bei der Berührung des Pferdebauchs sanft ab und verhindert so Reibung an empfindlichen Stellen.
Disziplin & Richtlinien
Besonders wenn es um das Turnierreiten geht müssen die jeweiligen Regularien zu den Prüfungen eingehalten werden. Beispielsweise werden im Westernreiten andere Sporen verwendet als im Englischen Reitstil. Die Länge der Sporen und der Einsatz von Rädchensporen wird außerdem ebenfalls eingeschränkt.
Generell sollten Sporen vom Einwirkungsgrad so weich wie möglich gewählt werden, d.h. so rund wie möglich. Bevor das Bein allerdings zu unruhig wird, durch den Einsatz von kurzen oder stumpfen Sporen, kann der Wechsel zu längeren, stärkeren Sporen sinnvoll sein. Diese können entsprechend dosierter eingesetzt werden und der Schenkel kommt wieder ruhiger zum Liegen.
Wichtig!: Die Spore ersetzt den treibenden Schenkel keineswegs. Sie soll nicht dauerhaft einwirken, sondern weiche Impulse in der fortgeschrittenen Ausbildung von Pferd und Reiter setzen. Der unsachgemäße Einsatz von Sporen lässt Dein Pferd abstumpfen und kann im schlimmsten Fall zu Verletzungen führen.
Große Auswahl an Sporen
Bei der riesigen Auswahl an Sporenmodellen auf dem Mark ist es gar nicht so leicht das richtige Sporenmodell zu finden.
Was steckt hinter den verschiedenen Preisklassen, Materialien und Qualitäten? Wichtig ist vor allem, dass das Material der Oberfläche kein Verletzungsrisiko für das Pferd darstellt. SPRENGER Sporen sind aus hochwertigem rostfreiem und bruchsicherem Edelstahl oder Argentan gefertigt und weisen keinerlei scharfe Kanten auf, die das Pferd verletzen könnten oder das Leder des Stiefels beschädigen können.
Mit SPRENGER Sporen zur perfekten Passform
Die Sporen der ULTRA fit Linie können durch Biegen perfekt an den Fuß des Reiters angepasst werden. Das bruchsichere Material bleibt dabei in jeder Form stabil. Zusätzlich verfügen die ULTRA fit EXTRA GRIP Modelle über einen hochwertigen Gummiüberzug, der das Stiefelleder zusätzlich schont und gleichzeitig für einen optimalen Sitz ohne Rutschen sorgt. Abgerundet wird die perfekte Passform noch durch die spezielle Balkenhol Schlaufe, durch die die Sporenriemen keinen unangenehmen Druck am Fuß ausüben und ein Verrutschen der Sporen verhindert wird.
SPRENGER Sporen Bestseller
Am beliebtesten sind bei uns Sporen mit einer Dornlänge zwischen 2 & 3.5cm mit einem leicht abgerundeten oder kugelförmigen Halsende. Aber auch unsere Sporen mit großem glatten Ballrad werden besonders gerne gewählt. Klassische Modelle sind meist unter Einsteigern gefragt, aber wer einmal von der SPRENGER Qualität überzeugt ist merkt schnell die Vorteile von unseren ULTRA fit EXTRA Grip Sporen. Klassische Dressurreiter greifen auch gerne zu den schwereren Argentan Sporen.
Sporen mit Rad oder ohne – was ist schärfer?
Wie bei jedem Ausrüstungsgegenstand lässt sich diese Frage pauschal nicht beantworten. Falsch eingesetzt können auch die pferdefreundlichsten Sporen Unwohlsein hervorrufen. Auch reagieren manche Pferde stärker auf Sporen mit flachem Dorn, als auf Rädchensporen. Richtig eingesetzt können mit gezackten Radsporen kleinste Signale gegeben werden, die zu einer sanften Hilfengebung und einer feinen Kommunikation zwischen Pferd und Reiter beitragen.
Dennoch lässt sich sagen, dass Sporen mit flachem Halsende stärker einwirken können, als abgerundete Kugelsporen. Bei Rädchensporen gilt: Je dicker und runder das Rad, desto weicher die Wirkung. Räder mit einem Zackenrad haben also eine etwas punktuellere Einwirkung, als glatte Ballräder. Wichtig bei allen Sporen mit Rad ist die Reinigung von Haaren und Schmutz (insbesondere im Fellwechsel), damit sich das Rad immer frei drehen kann!
Zu guter Letzt: Das Design
Du hast Dich für ein paar Sporen entschieden und möchtest nicht auf Stil verzichten? Unsere ULTRA fit EXTRA GRIP Sporen gibt es als Black Series mit geschwärztem Edelstahl, für einen besonders edlen Auftritt. Mit passenden schwarzen Sporenriemen bist Du so bestens ausgestattet!
Du möchtest nicht auf den gummierten Schutz am Stiefel verzichten und dennoch sollen die Sporen so schlicht und elegant wie möglich aussehen? Dann sind unsere Slimline Bootprotect Sporen genau das Richtige für dich.
Du möchtest Farbe in Deinen Alltag bringen? Dann schau die mal die pinken Sporenriemen aus Biothane an, damit ziehst Du garantiert die Blicke auf Dich!
Die gesamte Auswahl unserer SPRENGER Sporen inklusiver detaillierter Beschreibung findest Du hier:: SPRENGER Sporen.